Mit einer technischen Zeichnung können Sie entweder einzelne Werkstücke beziehungsweise Bauteile darstellen oder auch eine gesamte Baugruppe. Zusammenbauten, die als Baugruppen bezeichnet werden, bestehen aus mindestens zwei zusammengehörenden Teilen, können jedoch auch aus hunderten oder tausenden ganz unterschiedlicher Teile zusammengesetzt sein. Der Begriff der Baugruppe ist also weit umrissen. Damit wird eine einfache Verschraubung ebenso bezeichnet wie ein komplexes System, etwa eine Maschine oder ein Fahrzeug.

In einer Gesamt- oder Baugruppenzeichnung können nicht alle fertigungstechnischen Details berücksichtigt werden. So werden etwa keine Angaben zu Oberflächen, Toleranzen etc. gemacht. Was Sie jedoch hinzufügen können, sind konkrete Montagehinweise. Vielfach wird die Baugruppenzeichnung daher auch als Montagezeichnung oder Zusammenstellungszeichnung deklariert.

Stücklisten in der Baugruppenzeichnung

In einer Baugruppenzeichnung haben Sie ebenfalls die Möglichkeit zur Unterbringung von baugruppenrelevanten Stücklisten. Hierbei werden in Form einer Tabelle alle Unterbaugruppen und Teile der entsprechenden Baugruppe aufgeführt. In den einzelnen Spalten sind in aller Regel folgende Informationen enthalten:

• Position und Nummerierung
• Menge (Länge, Gewicht und Stückzahl des Bauteils/der entsprechenden Position
• Einheit (beispielsweise kg beim Gewicht, m oder mm bei Längen oder Stück für die Stückzahl)
• Bezeichnung (Name/Benennung des Bauteils)
• Norm
• Sachnummer
• Bemerkungen

Dem folgenden TZ-Skript können Sie Details zur Verwendung von Positionsnummern entnehmen:
Positionsnummern in der Baugruppenzeichnung
Verwendung von Positionsnummern in einer Baugruppenzeichnung