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Bemaßung - Formelemente

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Um in Technischen Zeichnungen Formelemente zu bemaßen, gibt es mehrere genau definierte Möglichkeiten. Formelemente sind beispielsweise Radien, Bohrungen, Nuten, rechteckige oder quadratische Elemente. Die nachfolgend aufgeführten Bemaßungsregeln für einfache und spezielle Formelemente, gehören im Technischen Zeichnen zu den Grundregeln der Bemaßung.

Durchmesser bemaßen:

Zur Bemaßung kreisrunder Formelemente gehört neben der Maßzahl stets das davor gesetzte Durchmesserzeichen (Durchmesserzeichen: Ø ). Selbst wenn es die gewählte Zeichnungsdarstellung nicht eindeutig erkennen lässt, ist mit dieser Vorgehensweise ein vorhandener Durchmesser exakt definiert. Für die Bemaßung von Durchmessern gibt es zwei grundlegende Möglichkeiten:

  1. Bemaßen des Durchmessers von innen
  2. Bemaßen des Durchmessers von außen

Welche Möglichkeit zu wählen ist, hängt von der Größe und der Darstellung des Durchmessers ab.

Radius bemaßen:

Ein Radius wird mithilfe einer Linie und einem Pfeil gekennzeichnet. Der Pfeil zeigt auf den Radius und auf der Linie steht der Buchstabe R zusammen mit der Maßzahl. Während R den Radius selbst kennzeichnet, gibt die Maßzahl die genaue Größe des Radius an.

Quadratisches Element bemaßen:

Aus Gründen der Übersichtlichkeit sind quadratische Formelemente immer in der Ansicht auf der Technischen Zeichnung zu bemaßen, auf denen sie auch eindeutig als solche erkennbar sind. Ähnlich, wie bei beim Bemaßen eines Durchmessers, ist vor die entsprechende Maßzahl ein Symbol zu setzen. Für quadratische Formen ist das ein Quadrat (Quadratsymbol: □ ).

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Kugel bemaßen:

Kugeln als Formelemente lassen sich entweder mit einem Pfeil oder auf dem Kreisbogen der Kugel selbst bemaßen. Auch eine sogenannte Standardbemaßung mit zwei Hilfslinien und einer Maßlinie ist erlaubt. Vor die Maßzahl wird der Buchstabe "S" gesetzt.

Bogen bemaßen:

Auch für die Bemaßung von Bögen gibt es ein spezielles Symbol. Es sieht aus wie ein Bogenausschnitt und wird entweder vor oder direkt über die Maßzahl gesetzt. Falls sich der Bogen über einen Winkel von weniger als 90 Grad erstreckt, sind zwei Hilfslinien zu zeichnen, die parallel zur Winkelhalbierenden des zu bemaßenden Bogens verlaufen. Sollte der Winkel größer als 90 Grad sein, sind die Hilfslinien genau in Richtung Bogenmittelpunkt zu zeichnen.

Schlüsselweite bemaßen:

Für die normgerechte Ausführung und Darstellung von Schlüsselweiten in Technischen Zeichnungen gilt die Norm DIN 475. Schlüsselweiten sind spezifische Formelemente und dienen hauptsächlich der Bemaßung von Schrauben oder Muttern. Der Abstand zweier Flächen, die sich gegenüberliegen, definiert die entsprechende Schlüsselweite. Bei diesem Formelement gehört vor die Maßzahl die Buchstabenkombination "SW".

Rechteckig Form bemaßen:

Das Bemaßen rechteckiger Formelemente ist im Technischen Zeichnen vergleichsweise unkompliziert. Die Seitenlänge, die Höhe und die Tiefe werden jeweils mit Hilfe einer Maßzahl definiert und als Produkt zusammengeschrieben. Beispiel: 20 x 10 x 4. Um das Rechteck eindeutig zu kennzeichnen, wird in Richtung seiner Längenausdehnung eine Hinweislinie gezeichnet. Das Maß der Seite, auf welche die Hinweislinie zeigt, steht in dem Produkt stets an erster Stelle. Zur eindeutigen Darstellung rechteckiger Formelemente ist noch mindestens eine zusätzliche Zeichnungsansicht notwendig. Aus dieser geht eindeutig hervor, ob es sich um eine Vertiefung oder eine erhabene Form handelt.

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