Mit dem Ausdruck Fasen bezeichnet man abgeschrägte Flächen, die durch die Bearbeitung (man spricht dann von "abfasen") der Kante eines Werkstücks erzeugt werden. Die Fasen dienen vor allem dazu, scharfe Werkstücke abzustumpfen, um auf diese Weise die Gefahr einer Verletzung zu reduzieren.
Spricht man hingegen von Senkungen, dann meint man im Prinzip das gleiche. Anders als die Fasen bringt man Senkungen allerdings an Bohrungen an. Während man Fasen vorsieht, um die Verletzungsgefahr zu mindern, so werden Senkungen eingearbeitet, um sich die Arbeit zu erleichtern. Denn durch Senkungen können Sie beispielsweise Wellen oder Bolzen leichter in die Bohrung einführen.
So bemaßen Sie eine Fase
Sie müssen Fasen bemaßen, um vor allem die Weiterverarbeitung von den Werkstücken zu erleichtern. Besitzt Ihre Fase einen Winkel von 45 Grad, dann genügt für die Bemaßung eine simple Hinweislinie mit der Informationen "45 Grad x die Breite" (also beispielsweise 45° x 2). Beträgt der Winkel der Fase allerdings nicht 45 Grad, dann stehen Sie in der Pflicht, Winkel und Breite der Werkstückkante getrennt voneinander zu bemaßen.
So bemaßen Sie eine Senkung
Im Prinzip können Sie eine Senkung genau auf die gleiche Weise bemaßen wie eine Fase. Ist die Senkung allerdings kegelig, so haben Sie die Option, die Bemaßung über den Außendurchmesser sowie den Senkwinkel durchzuführen. Alternativ steht es Ihnen offen, die Bemaßung über die Senktiefe und den Senkwinkel vorzunehmen.